Auf ihrem Bundesparteitag hat die CDU nicht nur den Parteivorstand neu gewählt, es wurden auch viele Anträge aus unseren Kreisverbänden und Gliederungen beraten. (Zum Nachlesen:
https://www.cdu.de/cdupt16/antraege-beschluesse) Um einen Antrag herauszugreifen, der kontrovers diskutiert wurde und bei dem Christoph Bergner froh ist, dass er vom Parteitag bestätigt wurde: Die Junge Union hatte einen Antrag zur Wiedereinführung der Optionspflicht gestellt. Das heißt: Kinder von in Deutschland geborenen Kindern ausländischer Eltern sollen sich wieder – wie vor 2014 üblich – für eine Staatsbürgerschaft entscheiden und nicht beide Staatsbürgerschaften behalten können. Der große Handlungsbedarf wurde zuletzt deutlich, als im Sommer auf deutschen Straßen aus der Türkei querfinanzierte Demonstrationen statt fanden. Dazu Dr. Bergner: „Ja, auch das Optionsverfahren ist nicht unproblematisch. Aber: Das Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft muss ein Privileg der EU-Mitgliedstaaten bleiben! Wir dürfen die doppelte Staatsbürgerschaft nicht weiterhin an Menschen mit Staatsbürgerschaften außerhalb der EU, sogenannte `Drittstaatler` vergeben. Die Forderung nach Bekenntnis zu einer einzigen staatsbürgerlichen Loyalität ist meines Erachtens nicht zu viel verlangt.“ Großen Beifall bei den Delegierten fand die Rede der Parteivorsitzenden Angela Merkel. Dazu Dr. Bergner: „Angela Merkels Rede fand ich sehr gut und inhaltlich richtig. Ich habe lange applaudiert und das vollkommen freiwillig. Nicht so lange wie hinterher die Uhren der Journalisten vermeldeten. Das mag an meiner ostdeutschen Prägung und entsprechenden Erfahrungen in der DDR liegen. Ich wünschte mir, wir könnten uns davon lösen, die Zustimmung am Ergebnis der Stoppuhr zu messen, auch wenn der lange Applaus für viele Delegierte inzwischen vielleicht sogar zu einem lieb gewonnenen und mitunter auch augenzwinkernden Ritual geworden ist.“ Wer sich die Zeit nehmen will, um sich selbst ein Bild zu machen, kann sich die Rede anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=rUqZHSK7Rt4