AUFFÜHRUNG DES RUSSLAND-DEUTSCHEN THEATERS AM 17.05.08 IN HALLE |
Der weite Weg zurück
Als Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung besuchte Christoph Bergner die Aufführung des Russlanddeutschen Theaters aus Niederstetten im Objekt 5 in Halle. Dr. Bergner bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste
Grußwort von Dr. Christoph Bergner - Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Auf Weisung Stalins wurden 1941 hunderttausende Russlanddeutsche aus Ihren Siedlungsgebieten deportiert und jahrzehntelang unterdrückt und entrechtet. Keiner von ihnen hatte Hitler gewählt, aber alle mussten sie für den Überfall Hitlers auf die Sowjetunion büßen – nur weil sie Deutsche, d.h. sowjetische Staatsbürger deutscher Nationalität waren. Perestroika und der Fall des Eisernen Vorhangs haben vielen von ihnen die Rückkehr nach Deutschland, in die Heimat der Vorfahren, ermöglicht. Über zwei Millionen kamen als Aussiedler zu uns und werden hier aus Oberflächlichkeit oft „Russen“ genannt. Die Aufführung am 17.05. im „Objekt 5“ mag helfen, Ignoranz zu überwinden und Unkenntnis abzubauen. Maria und Peter Warkentin sind Russlanddeutsche, die „den weiten Weg zurück“ von Sibirien und Kasachstan nach Deutschland gegangen sind. Sie versuchen, Ihren Erfahrungen mit den Mitteln ihrer schauspielerischen Kunst Ausdruck zu verleihen.
Als Hallenser danke ich den Veranstaltern, dass wir den „weiten Weg zurück“ auch in Halle sehen können. Die Schauspieler Maria und Peter Warkentin in Aktion |