BERGNER NEUER BEAUFTRAGTER FÜR AUSSIEDLERFRAGEN UND NATIONALE MINDERHEITEN |
Am 14. Februar führte der Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble in Berlin den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Christoph Bergner feierlich in das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ein. Zugleich verabschiedete er den bisherigen Amtsinhaber, Hans-Peter Kemper, und dankte ihm für seine engagierte Arbeit. Dr. Schäuble erläuterte in seiner Festrede „Die Bundesrepublik Deutschland bekennt sich zu der Verantwortung gegenüber den Angehörigen der deutschen Minderheit, die unter den Folgen des Zweiten Weltkrieges gelitten haben. Aussiedlerpolitik ist ein wichtiger Baustein bei der Kriegsfolgenbewältigung. Dies gilt insbesondere für die Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion. Wir werden in unseren Anstrengungen, den Menschen in den Herkunftsländern bei der Schaffung neuer Lebensperspektive Hilfe zu leisten, nicht nachlassen. Aber auch diejenigen, die Ihre Zukunft in Deutschland sehen, sind herzlich willkommen. Die soziale und berufliche Integration der Spätaussiedler erfordert jedoch vor allem auch die Bereitschaft und den Einsatz der zu uns Kommenden. Nur wenn sie bereit sind, die Grundwerte unserer demokratischen Gesellschaftsordnung anzuerkennen und die deutsche Sprache zu erlernen, sind die Voraussetzungen für ein friedvolles und fruchtbares Zusammenleben erfüllt. Der hohe Stellenwert, den die Aussiedler- und Minderheitenpolitik in der Bundesregierung und im Bundesinnenministerium einnimmt, wird nicht zuletzt durch die Neubesetzung der Position durch den Parlamentarischen Staatssekretär, Dr. Bergner, deutlich." „Die soziale und berufliche Integration der Spätaussiedler und ihrer Familien zu verbessern, wird eine der Schwerpunktaufgaben meiner Tätigkeit darstellen“ erklärte Christoph Bergner in seiner Dankrede. Ausdrücklich bekannte er sich auch zum Schutz der nationalen Minderheiten in Deutschland. „Es gilt, mit ihnen den Dialog über ihre besonderen Bedürfnisse fortzusetzen. Ich sehe Minderheitenpolitik als Baustein einer zivilgesellschaftlichen Entwicklung.“ |
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